Die europäischen Reisebüros wehren sich gegen die massive Konkurrenz durch das geplante Online-Reisebüro von elf europäischen Fluglinien. Während die deutschen Reisebüros derzeit hausintern die kartellrechtliche Lage prüfen, haben die österreichischen Reisebüros mit dem Europäischen Reisebüroverband in Brüssel Kontakt aufgenommen, damit europaweit eine Regelung gefunden werde, sagte die Generalsekretärin des Österreichischen Reisebüroverbands (ÖRV), Elisabeth Rehulka. Der Europäische Reisebüroverband werde das Anliegen bei der EU-Wettbewerbskommission einbringen, berichtete Rehulka. Bei einem Treffen der ECTAA (European Community Travel Agencies Association) Ende Mai soll über die weitere Vorgehensweise beraten werden. Am Online-Reisebüro, das für Jahresende angekündigt wurde und noch keinen Namen hat, beteiligen sich neben der Austrian Airlines (AUA) auch Lufthansa, British Airways, Air France, KLM, Alitalia, Iberia, Scandinavian Airlines System (SAS), Finnair, British Midland und die irische Aer Lingus. Nach Angaben der Lufthansa sollen sich die Kunden künftig via Internet direkt die günstigen Tarife der beteiligten Gesellschaften heraussuchen können. Das Angebot umfasst auch Buchungen von Hotels und Mietwägen, Reiseversicherungen und weitere reisebegleitende Dienstleistungen. (APA)