Hintergrund der Anklage sind Finanztransaktionen ihres Vaters, der in seiner Zeit als Präsident 28 Millionen US-Dollar (22,8 Mio. Euro) auf Konten in mehreren Ländern deponiert haben soll. Im Zusammenhang mit dem Skandal, der im Juli 2004 aufflog, wurden zahlreiche Familienmitglieder angeklagt. Lucia Pinochet weigerte sich als einzige, den richterlichen Anordnungen Folge zu leisten.
5,5 Millionen Euro
Im "Fall Riggs" wird die Familie des 90-jährigen Pinochets beschuldigt, auf Auslandskonten umgerechnet mindestens 5,5 Millionen Euro illegalen Ursprungs eingezahlt zu haben. Der Fall wurde nach der US-Bank getauft, die die Familie Pinochet für die Auslandsanlagen genutzt hat. Untersuchungsrichter Carlos Cerda stellte deshalb neben dem bereits angeklagten Ex-Diktator nun auch Ehefrau Lucia Hiriart sowie vier der insgesamt fünf Kinder Pinochets - Lucia, Jacqueline, Maria Veronica und Marco Antonio - unter Anklage. Betroffen sind auch die Ehefrau von Marco Antonio und zwei weitere Berater Pinochets.