Sanaa - Im Jemen sind 19 mutmaßliche Al-Kaida-Mitglieder in Haft, die Terroranschläge unter anderem gegen US-Amerikaner geplant haben sollen. Auf der Webseite des Verteidigungsministeriums hieß es am Dienstag unter Berufung auf offizielle Sicherheitskreise in Sanaa, unter den Zielen der Gruppe sei auch ein Fünf-Sterne-Hotel in der südjemenitischen Hafenstadt Aden gewesen.

Einige der Verdächtigen hätten an der Seite von Aufständischen im Irak gekämpft. Die Al-Kaida-Gruppe von Abu Mussab al-Zarqawi im Irak habe sie dann in den Jemen zurückgeschickt, wo sie Anschläge gegen Amerikaner verüben sollten. Dort hätten sie sich Waffen, Sprengstoff und Fernzünder besorgt und ihre Ziele ausgekundschaftet. Die Gruppe sei bereits im vergangenen Mai in einem Vorort von Sanaa festgenommen worden, als sie "ein Vorhaben in die Tat umsetzen wollte".

Im vergangenen August verurteilte ein Staatssicherheitsgericht im Jemen, das als enger Verbündeter der USA im Kampf gegen den Terrorismus gilt, sechs Terrorangeklagte, darunter ein Iraker und zwei Syrer, zu Haftstrafen von zwei bis vier Jahren. Sie waren schuldig befunden worden, Anschläge auf westliche Botschaften in Sanaa geplant zu haben. (APA/dpa)