BürgerInnen wollen nach 30 Jahren Gesetz kippen - Präsident Bush sagte Unterstützung zu
Redaktion
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Washington - Zehntausende Menschen haben am Montag in Washington gegen die legalisierte Abtreibung demonstriert. Bei einer Protestkundgebung forderten sie, das vor 33 Jahren eingeführte Recht auf Abtreibung wieder aufzuheben.
In einer Grußbotschaft erklärte US-Präsident George W. Bush den DemonstrantInnen seine Unterstützung; darin hieß es: "Das Thema beschäftigt das Gewissen unserer Bürger und ist in unseren tiefsten Grundprinzipien verankert." Weiters sagte Bush, er sei davon überzeugt, dass jedes Menschenleben wertvoll sei und dass der Starke den Schwachen schützen müsse.
Die DemonstrantInnen forderten die RichterInnen des Obersten Gerichtshofs auf, eine Entscheidung vom 22. Jänner 1973 aufzuheben, die in den USA Abtreibungen erlaubt.
Für den Dienstag (24. Jänner) wurde erwartet, dass der Justizausschuss des US-Senats den konservativen Juristen Samuel Alito als Richter am Supreme Court bestätigt. Er hatte sich als Anwalt im Justizministerium unter Präsident Ronald Reagan dezidiert gegen das berühmte Urteil "Roe vs. Wade" gestellt, mit dem der Supreme Court 1973 den Schwangerschaftsabbruch legalisiert hatte. (DER STANDARD, Printausgabe 25.01.2006)
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