Washington - Die USA haben die Zahl ihrer Soldaten im Irak seit dem Sommer von rund 160.000 auf nun noch 136.000 verringert.

Zudem seien derzeit noch 20.000 Soldaten aus Großbritannien und anderen ausländischen Staaten im Irak, teilte das US-Verteidigungsministerium am Dienstag mit. Darüber hinaus gebe es inzwischen 227.000 irakische Sicherheitskräfte, die von den USA ausgebildet worden seien.

2005 hatten die USA die Zahl ihrer Soldaten im Irak im Vorfeld der Abstimmung über die Verfassung und der Parlamentswahl erhöht. Im Oktober hatte die Zahl deshalb mit 161.000 ihren Höchststand erreicht. Bei ihrem Einmarsch in den Irak im März 2003 waren nach Angaben des Ministeriums 90.000 US-Soldaten in das Land gekommen.

Bereits im Dezember hatte der führende US-Kommandant im Irak, George Casey, erklärt, die USA würden in diesem Winter die Zahl auf etwa 130.000 verringern und ein weitere Verkleinerung der Truppe sei im Frühjahr wahrscheinlich.

Der Krieg ist in den USA inzwischen sehr unpopulär. US-Präsident George W. Bush hat es aber abgelehnt, einen Zeitplan für den Abzug aller Soldaten aus dem Land zu nennen.

Seit Beginn des Krieges sind im Irak mehr als 2000 US-Soldaten getötet und 16.000 verwundet worden. (APA/Reuters)