Klagenfurt - Der Klagenfurter Vizebürgermeister Ewald Wiedenbauer (S) fordert ein Park-and-ride-System zur Entlastung des innerstädtischen Verkehrs.

Nach dem Vorbild von Salzburg sollen die Einpendler aus einem Umkreis von 20 bis 30 Kilometern mit einer Schnellbahn in die Landeshauptstadt gebracht werden, erläuterte er am Mittwoch in Klagenfurt.

Etwa 35.000 Menschen würden täglich nach Klagenfurt einpendeln, sagte Wiedenbauer bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit SPÖ-Chefin Gaby Schaunig. Geht es nach ihm, sollten viele von ihnen ihr Auto auf Auffangparkplätzen in zumindest 20 Kilometer Entfernung vom Stadtrand abstellen und ihre Reise mit "attraktiven Schienenfahrzeugen" fortsetzen.

Ein solches Park-and-Ride-Modell habe sich in Salzburg bereits bewährt, erklärte Wiedenbauer. Hier würden neue Garnituren, die an Straßenbahnen erinnerten, dafür eingesetzt. Nur so könne man Pendlern den Umstieg auf die Schiene schmackhaft machen. "Wobei die derzeit eingesetzte Qualität der Zuggarnituren im Nahverkehr generell hinterfragt werden muss", ergänzte Schaunig.

Nun sei der Kärntner Verkehrsreferent Gerhard Dörfler (B) am Zug, betonte der Vizebürgermeister. Dieser müsse die notwendigen Verhandlungen mit dem Bund und den ÖBB führen. Eine S-Bahn für Klagenfurt hatte bereits vor rund zehn Jahren der damalige Kärntner SPÖ-Chef Michael Ausserwinkler gefordert, war aber im Land auf Unverständnis gestoßen.(APA)