International renommierte neben jungen Künstlerinnen
20 Kunst- und Kulturinstitutionen des Bezirks haben sich unentgeltlich zu dieser Plattform zusammengeschlossen, wie Barbara Klein, Festivalleiterin und Direktorin des Kosmos Theater, das auch als Festivalzentrale fungiert, bei einer Pressekonferenz am Mittwoch erläuterte. Die von einer zehnköpfigen Jury (u.a. die Filmemacherin Käthe Kratz) aus 200 Einreichungen ausgewählten Arbeiten stammen sowohl von international renommierten Persönlichkeiten wie Valie Export, die mit einer Foto-Ausstellung im Kosmos Theater das Festival eröffnet, als auch von jungen, experimentellen Künstlerinnen. Die Interpretation des Themas "her position in transition" reicht dabei laut Projektleiterin Margit Niederhuber von der Auseinandersetzung mit dem Alter bis zu Migrationsfragen, viele Arbeiten sind genreübergreifend.
Neben etablierten Spielstätten werden für die insgesamt 66 Aufführungen auch ungewöhnliche Orte wie das vegetarische Restaurant St. Joseph oder die Frauenbuchhandlung genutzt. Die portugiesische Künstlerin Patricia Portela gastiert mit einer virtuellen Musikperformance im Volkstheater, die isländische Schauspielerin Palina Jonsdottir tritt mit einem Solo im Kosmos Theater auf.
Weiters vertreten sind u.a. die Münchner Musik-Performance-Plattform RAGarella und ihr A.p.p.a.r.a.t oder die österreichische Gruppe "feuchte wiesen" mit "mösen morsen", einer "musikalischen Beckenboden-Performance". Im Dschungel findet unter anderem das "Tricky Girls" Animationsfilmfestival statt. Das Tanzquartier präsentiert eine von Hannnah Hurtzig entwickelte filmische Versuchsanordung zur Erinnerung, in der Zeitgenossinnen (Erika Weinzierl, Amina Handke, Isolde Charim) ihre Lebensgeschichte einem ausgewählten Zuhörer erzählen.
Stadtführungen
Zur Diskursschiene im Kosmos Theater sind internationale Theoretikerinnen eingeladen. Ergänzend gibt es Stadtführungen auf den Spuren der Frauen des Bezirks.Das Gesamtbudget der Veranstaltung beläuft sich auf 210.000 Euro, davon 10.000 vom Bundeskanzleramt, 2.000 aus dem Frauenministerium (weitere 8.000 in Verhandlung), 15.000 vom Bezirk, 10.000 von der Frauenabteilung und 75.000 von der Kulturabteilung der Stadt Wien.