Für die rund 16.000 Kleinanleger, die ihr Geld AMIS anvertraut haben, wäre dies ein schwerer Schlag, da bei einer Einstellung ihre angemeldeten Forderungen wertlos werden könnten. Die Geschädigten müssten sich dann dirket nach Luxemburg wenden.
Zukunft von AMIS
Bei der Prüfungstagsatzung werde entschieden, ob und welche Forderungen anerkannt werden, so Christoph Vavrik vom Kreditschutzverband von 1870 (KSV). Derzeit sind rund 20.000 Forderungen im Ausmaß von rund 330 Millionen Euro, davon viele Doppelanmeldungen, eingelangt. Die beiden Masseverwalter Hans Rant und KurtFreyler müssten jedenfalls konkrete Aussagen darüber machen wie es mit AMIS weiter gehen soll.
Die in Luxemburg verwalteten Gelder der AMIS-Anleger gehören nicht der Masse, sondern liegen in Fonds, so Vavrik. Die Luxemburger Liquidatorin Yvette Hamilius müsse entscheiden, an wen sie die Gelder auszahlt. Wie berichtet sollen sich in Luxemburg noch rund 75 Mio. Euro von insgesamt 300 Millionen Euro befinden. Die Liquidatorin soll Interesse an einer Abwicklung der Anlegerforderungen über Österreich gezeigt haben.