Die europäische Netzzeitschrift Eurozine will den kulturellen und intellektuellen Austausch in Europa fördern. Redaktionssitz ist in Wien. Finanziert wird das Projekt unter anderem vom österreichischen Bundeskanzleramt, dem Kulturprogramm der Europäischen Union und der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur.

Breiteres, internationales Publikum

Eurozine bietet laut Chefredakteur Carl Henrik Fredriksson "einen umfassenden Überblick über aktuelle Themen und Diskussionen im europäischen Raum". Texte aus Zeitschriften von hohem intellektuellem Niveau aber mit niedriger Auflage sollen so einem breiteren, internationalen Publikum zugänglich gemacht werden.

53 Zeitschriften vernetzt

Derzeit sind 53 Partnerzeitschriften aus 32 Ländern Mitglied des Netzwerks, darunter die Gründerzeitschriften "Mittelweg 36" (Hamburg), "Transit" (Wien) und "Ord&Bild" (Göteborg).

Texte werden übersetzt

Neu hinzu kamen Zeitschriften wie "Arche" (Weißrussland) und "Ji" (Ukraine). "Ein kritisches Journal ist nicht überall üblich. Diesen Zeitschriften bieten wir auch Schutz und moralische Unterstützung", sagte Fredriksson. Sollte die Seite im Internet gesperrt werden, würde dies für Aufsehen sorgen. Eine Zensur im Internet wie in China gebe es in Europa aber nicht. "Wir bieten Zeitschriften aus kleinen Ländern eine hohe Aufmerksamkeit, da ihre Texte ins Englische, Deutsche oder Französische übersetzt werden." Im Jahr 2005 besuchten monatlich mehr als 100.000 Leser die Seite. (APA/dpa)