Bereits in den sechziger Jahren begann die Vorentwicklung, endgültig startete das Projekt 1972 - neun Jahre vor dem ersten Start eines Raumgleiters, der Columbia. Mittlerweile, nach dem Bau von sechs Orbitern, ist klar, dass das Space Shuttle trotz zweier tödlicher Unfälle eines der erfolgreichsten, aber auch teuersten Projekte der Raumfahrt ist.
Geplante Kosten
Ursprünglich sollte die Entwicklung des Trägersystems 5,5 Milliarden Dollar (heute: 4,56 Mrd. Euro) kosten. Die Ausgaben für jeden Flug wurden mit 10,5 Millionen Dollar angegeben - ein Zehntel der Transportkosten einer Trägerrakete. Doch selbst wenn man die Inflation zu Grunde legt, wurde diese Zielmarke weit verfehlt.
Schon 1977, ein Jahr vor dem geplanten Erststart, wurden die Flugkosten mit 24 Millionen Dollar angegeben, die Entwicklungskosten stiegen auf zwölf Milliarden Dollar. Nur die Unterstützung des US-Verteidigungsministeriums konnte das Projekt retten.
Startkosten beim Jungfernflug
Schon beim Jungfernflug 1981 lagen die Startkosten bei 35 Millionen Dollar. Etwa drei Jahre später hatte sich diese Summe schon verdoppelt. Für den Flug der beim Start explodierten "Challenger" waren 1986 fast 110 Millionen Dollar kalkuliert. Auch wenn das Shuttle damit zehn Mal teurer als geplant war, wäre es bei voller Nutzung des Laderaums immer noch günstiger gewesen als eine Trägerrakete.