Wien - Greenpeace hat ein neues Projekt gestartet - dabei kann die Bevölkerung ohne großen Aufwand dabei mithelfen, österreichische Geschäfte frei von gentechnisch veränderten Lebensmitteln zu halten. Eine wachsende Zahl von “Gen-Detektiven” soll schon bald in ganz Österreich durch die Supermärkte streifen und Ausschau nach Gen-Lebensmitteln halten. Bisherige Funde Denn obwohl die überwiegende Mehrheit der Menschen in Österreich Gentech-Food ablehnt, tauchen immer wieder entsprechende Nahrunsmittel in Supermärkten auf. Seit Beginn der Aktion Mitte dieses Monats wurden bereits mehrere Produkte gefunden, die in Österreich gar nicht erhältlch sein hätten sollen. Zwei davon, ein Knusperreis und der "Powerplay"-Eiweißriegel, wurden nach Entdecken und anschließendem Aktivwerden von Greenpeace wieder aus den Geschäften genommen. Als drittes derartiges Produkt wurde nun das Lecithin Granulat von Hi Tec Nutrition identifiziert. Bei Greenpeace rechnet man mit der Entdeckung weiterer Produkte in Abständen von zwei bis drei Wochen. Sobald ein Gen-Detektiv im Kleingedruckten auf einem Lebensmittel- Produkt Gentech-Zutaten entdeckt, erfolgt eine Meldung auf der Greenpeace-Website und es tritt “Gen-Alarm” ein... Ein Beispiel Gen-Alarm! Cyber-Aktivist Michael K. hat in einem Supermarkt in Steyr einen verdächtigen Schokoriegel gefunden. “Hergestellt aus gentechnisch verändertem Soja”, steht in winzigen Buchstaben auf der Rückseite. Michael mailt die Informationen sofort an Greenpeace. Dort beginnt ein Räderwerk zu laufen. Die Informationen werden unverzüglich an alle Cyber-Aktivisten Österreichs weitergeleitet. Der Geschäftsführer des Kaufhauses wird aufgefordert, das Produkt zu entfernen. Noch am selben Tag ist der unerwünschte Schokoriegel aus den Regalen verschwunden. Altbewährte Greenpeace-Aktionen sind nicht notwendig. Gen-Alarm aus! Der Ablauf Sie lassen sich auf der Webseite als Gen-Detektiv eintragen; Ihre Anonymität bleibt dabei gewährleistet. Dann können Sie verdächtige Produkte melden, eine Animation weiterverschicken, erfahren, ob es gerade “Gen-Alarm” gibt und was es sonst zu Gentech-Lebensmitteln zu wissen gilt. Greenpeace rechnet damit, dass mit einer Zahl von etwa 500 Gen-Detektiven Österreich flächendeckend kontrolliert werden kann. (red)