New York/Los Angeles – Chris Andersen, Forward der New Orleans Hornets, ist am Freitag wegen eines Verstoßes gegen das Anti-Drogen-Programm von der National Basketball Association (NBA) für zwei Jahre gesperrt worden. Welche verbotene Substanz im Urin des 2,08 m großen Andersen nachgewiesen worden ist, darf laut NBA-Regulativ offiziell nicht bekannt gegeben werden, doch der 27-Jährige muss auf Grund der Höhe der Strafe ein schwerwiegendes Drogenvergehen begangen haben.

Normalerweise wird ein NBA-Spieler bei einem ersten positiv verlaufenen Dopingtest nur für zehn Matches gesperrt, sofern ihm eine verbotene Substanz, die zur Leistungssteigerung verabreicht wird, nachgewiesen wurde. Härtere Strafen hat ein Profi nur dann zu erwarten, wenn ihm der Konsum harter Drogen wie Heroin oder Kokain nachgewiesen wird. Und da Andersen, der seit 2001 in der NBA spielt, bisher nie als Dopingsünder aufgefallen ist, dürfte ihm Kokain zum Verhängnis geworden sein.

In den Freitagspielen stand der erste Auftritt von Kobe Bryant nach seinem historischen 81-Punkte-Spiel im Mittelpunkt. Diesmal kam der Guard der Los Angeles Lakers zwar "nur" auf 30 Zähler, doch am Ende durfte der Superstar im ausverkauften Staples Center trotzdem wieder über einen 106:105-Overtime-Erfolg über die Golden State Warriors jubeln. (APA)