Bregenz - Bei einem Lawinenabgang in Gargellen (Montafon) ist am Samstag ein 29-jähriger Mann aus Feldkirch getötet worden. Sein Begleiter, ein ebenfalls 29-jähriger Mann aus Schruns im Montafon, geriet nicht unter die Schneemassen. Die zwei Skilehrer der Skischule Gargellen lösten die Lawine gegen 11.45 Uhr beim privaten Skifahren im freien Gelände aus, teilte die Polizei mit.

Der 29-Jährige wurde von der etwa 250 Meter langen Lawine rund eineinhalb Meter tief verschüttet. Reanimationsversuche nach der Bergung des Verunglückten blieben erfolglos. Nach Angaben des ÖAMTC gestalteten sich die Rettungsarbeiten auf Grund eines starken Föhnsturms als sehr schwierig. Neben einem Helikopter waren auch 50 Mann und fünf Hundeführer im Einsatz.

Deutscher starb in Lawine in Tirol

Ein Todesopfer hat eine Lawine am Samstag in Jochberg im Tiroler Unterland gefordert. Der 43-jährige in Salzburg wohnhafte Deutsche hatte das Schneebrett selbst ausgelöst, hieß es bei der Polizei. Der 43-Jährige war in einer Gruppe von sechs Tourengehern auf den Schützkogel aufgestiegen. Er hatte die Gruppe angeführt. Bei der Abfahrt war er als erster in einen Westhang eingefahren. Dabei hatte er das 300 Meter lange und 80 Meter breite Schneebrett losgetreten.

Eine weitere Gruppe von Tourengehern konnte den Verschütten orten und aus den Schneemassen befreien. Sofort eingeleitete Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg.

Schneemassen

Zuvor waren auf dem Gemeindegebiet von Schröcken (Bregenzerwald) im Bereich der Braunarlspitze bereits zwei Tourengeher unter eine Lawine geraten. Polizei-Angaben zufolge blieben sie aber unverletzt. Zwei nachfolgende Tourengeher hatten die beiden Verunglückten aus den Schneemassen retten können.

In Vorarlberg herrschte am Samstag mäßige bis erhebliche Lawinengefahr (Stufe 2 bzw. 3). Schneebrettauslösungen waren an Gefahrenstellen zum Teil bereits bei geringer Zusatzbelastung möglich. (APA)