In Leipzig haben sich Gewerkschaften und Arbeitgeber auf die Übernahme des westdeutschen Tarifabschlusses in der Druckindustrie für die meisten neuen Bundesländer geeinigt. Die westdeutsche Einigung gelte in allen Punkten, sagte der Vorsitzender der IG Medien, Detlef Hensche, in der Nacht zum Dienstag. Allerdings wird die erste Stufe der Lohn- und Gehaltsverbesserung erst drei Monate später als im Westen am 1. Juli in Kraft treten. Im Jahr 2001 wird es aber keine zeitliche Streckung geben. Die Verhandlungen bezogen sich auf Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg. Nach Angaben der Arbeitgeber sind in diesen Ländern rund 7000 Menschen in der Druckindustrie beschäftigt, aber nur etwa 1500 von ihnen in tarifgebundenen Betrieben. (APA)