Wien
Schutzzone Karlsplatz: Studie kritisiert verdrängtes Problem
Einrichtung "von fast allen beteiligten Parteien negativ bewertet"
Wien - Unzufriedenheit mit der seit Anfang 2005 bestehenden
Schutzzone am Wiener Karlsplatz: Die Tageszeitung "Die Presse"
zitiert in ihrer Dienstag-Ausgabe aus einer Studie des Fonds Soziales
Wien, nach der Randgruppen nur verdrängt, Probleme aber nicht gelöst
würden. Stattdessen müssten nun die Geschäftspassagen unter der
Anwesenheit der "Szenemitglieder" leiden. Laut der Studie des FSW-Abteilung "Team Focus" aus dem ersten
Halbjahr 2005 sei das Aggressionspotenzial nach der Einführung des
polizeilichen Wegweiserechts im Bereich der Schule am Karlsplatz
gestiegen. "Die Einrichtung der Schutzzone wurde fast von allen
beteiligten Parteien negativ bewertet", erklärte Studienleiterin
Marianne Kolar. (APA)