Start in Wien
Das neue Küchenkonzept ist ein Teil der Bundesheerreform und wird derzeit in Wien gestartet. In der zweiten Hälfte des Jahres soll der Versuch dann auch in der Steiermark beginnen. Geplant ist dann, dass aus den derzeit 94 Truppenküchen, einer Großküche in Wien und den 116 Ausgabestellen elf Großküchen, 13 Truppenküchen und 77 Ausgabestellen werden. Derzeit ist das Modell in Wien, wie Platter sagte, erfolgreich angelaufen. Als nächsten Schritt werde man sich anschauen, wie das in den Bundesländern umzusetzen sei.
Strichcodes
Der Unterschied zur bisherigen Verpflegung ist, dass die Speisen nicht mehr heiß transportiert werden, sondern vor dem Garwerden gekühlt und abgepackt werden und damit Nährstoffe und Vitamine erhalten bleiben. Die Zubereitung ähnelt etwas einer Fabrik, die Lebensmittel werden in großen Mengen gekocht und am Fließband verpackt. Die Packungen haben standardisierte Größen und sogar Strichcodes.
1,60 Euro
An der Ausgabestelle nach dem Aufwärmen - in der Heeressprache Regenerieren genannt - sieht das Ganze dann doch wie frisch gekochtes Essen aus, wie sich Journalisten bei der heutigen Vorführung überzeugen konnten. Der Speiseplan selbst ändert sich insofern, dass er künftig abwechslungsreicher wird. Die Soldaten können durch die so genannte Komponentenverpflegung aus bis zu fünf verschiedenen Hauptspeisen ihre Menüs selbst zusammenstellen. Dazu gibt es mehrere Beilagen und Salate zur Auswahl. Die Kosten pro Portion liegen bei 1,60 Euro, hieß es.
Kein Personalabbau