Nokia Österreich, Eisenstadt, mit einem Drittel Marktanteil am Handymarkt Marktführer in Österreich, befindet sich auf Erfolgskurs. Die Österreich-Tochter des finnischen Telekommunikationskonzerns hat 1999 den Umsatz um 20 Prozent auf rund 5 Mrd. S (363 Mill. Euro) gesteigert, sagten die beiden Nokia Österreich-Geschäftsführer Urs Pennanen und Mads Winblad heute, Dienstag, auf einer Pressekonferenz. Künftig will Nokia den Fokus auf die mobile Internet-Technologie WAP (Wireless Application Protocol) legen. Bis Jahresende werden laut Schätzungen von Nokia weltweit 10 bis 20 Prozent aller Handys WAP-fähig sein, bis Ende 2002 soll es nur mehr WAP-Geräte geben, berichtete Winblad. Zu diesem Zeitpunkt werden weltweit 1 Mrd. Handys im Einsatz sein. In Österreich liegt die Marktdurchdringung derzeit bei 57 Prozent (Stand März), bis Jahresende soll sie auf 70 Prozent steigen. Derzeit gibt es im Internet 10.000 europäische WAP-Adressen und 50.000 im WAP- Standard erstellte WML-Seiten. Österreich kommt auf 200 WAP-Adressen. WAP soll auch durch die Hochgeschwindigkeitstechnologie GPRS (General Packet Radio System) weiteren Aufwind bekommen. Obwohl die österreichischen Handynetzbetreiber bereits im Sommer GPRS anbieten wollen, wird Nokia nach eigenen Angaben erst Anfang 2001 die ersten GPRS-Handys auf den Markt bringen. Diese werden zu einem Großteil auch WAP-fähig sein. Nokia Österreich beschäftigt derzeit 200 Mitarbeiter. Der Sitz des Unternehmens befindet sich im Technologiezentrum Eisenstadt, weitere Standorte sind in Wien, Mondsee, Innsbruck und Graz. Seit 1995 gibt es zwei Geschäftssparten in Österreich. Nokia Mobile Phones ist für den Mobilfunkvertrieb zuständig, Nokia Networks im Telekom-Infrastrukturbereich tätig. (APA)