Zur Kritik von SPÖ-Rechnungshofsprecher Günther Kräuter, wonach den ÖBB die Pleite drohe, meinte Gahr: "Die ÖBB sind nach wie vor ein funktionierendes Unternehmen." Die Vorwürfe der SPÖ seien "reine Wahlkampfpropaganda". Hingegen habe die jetzige Regierung zahlreiche Sonderrechte und Privilegien, wie sie die Angestellten der Bundesbahnen teilweise genossen, bereits abgeschafft.
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ÖVP sieht Trendumkehr
ÖVP: Finanzspritzen für mehr Effizienz notwendig - Schuld an dem Finanzbedarf sei der ehemalige Koalitionspartner SPÖ
Wien - "Die Bundesregierung hat mit der ÖBB-Reform eine
Umkehr eingeleitet. Sonst wären noch mehr öffentliche Gelder
notwendig gewesen", so ÖVP-Rechnungshofsprecher Hermann Gahr am
Dienstag in einer Aussendung. Gahr betonte, dass die ÖBB einen
Zuschussbedarf von mehr als vier Mrd. Euro pro Jahr habe. Diese
"Finanzspritze" sei notwendig, um die ÖBB effizient führen zu können,
hieß es. Schuld an dem Finanzbedarf sei der ehemalige
Koalitionspartner SPÖ.
Gahr räumte aber ein, dass man nicht von heute auf morgen auf
einmal alles ändern könne. Die ÖVP werde jedoch weiter Druck zur
Optimierung der Leistungen der ÖBB machen. (APA)