Der Wechsel ist unmittelbar nach dem Closing für die Telering-Übernahme durch T-Mobile Austria geplant - Krammer folgt Uwe Bergheim nach
Redaktion
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Wien - Der Wechsel des Chefs des viertgrößten österreichischen Mobilfunkanbieters Telering, Michael Krammer (45), zum deutschen Mobilfunkbetreiber E-Plus ist fix. Der Vertrag sei unterschrieben, er werde "unmittelbar nach dem Closing" der Übernahme von tele.ring durch T-Mobile Austria nach Deutschland wechseln, sagte Krammer am Montag zur APA.
T-Mobile hatte Telering im August 2005 um 1,3 Mrd. Euro gekauft. Die Genehmigung des Deals durch die Brüsseler und Wiener Wettbewerbsbehörden unter Auflagen erwartet T-Mobile letzten Angaben zufolge für Ende Februar/Anfang März.
In der Branche hatte es bereits vor Wochen geheißen, Krammer werde zu E-Plus wechseln. Die E-Plus-Mutter KPN war beim tele.ring-Verkauf selbst unter dem Bietern gewesen und wurde zwischenzeitlich sogar als Favorit gehandelt. Das Unternehmen hatte sich dann aber - völlig überraschend - aus dem Bieterverfahren zurückgezogen, den Zuschlag hatte schlussendlich T-Mobile Austria bekommen.
Krammer folgt Bergheim
Krammer folgt bei der KPN-Tochter dem bisherigen E-Plus-Chef Uwe Bergheim nach. Vor allem bei den Billigpreis-Marken von E-Plus kann Krammer seine Telering-Erfahrungen einbringen. "Der deutsche Markt ist sehr groß und sehr interessant, es gibt dort 22 Mobilfunkanbieter", sagte Krammer.
E-Plus mit Sitz in Düsseldorf ist mit knapp 10 Mio. Kunden der drittgrößte Mobilfunkbetreiber in Deutschland und fährt eine Mehrmarkenstrategie. E-Plus hatte in den vergangenen Monaten mit dem Start des Mobilfunkdiscounters Simyo und der Flatrate-Marke Base sowie mit einem Angebot für türkischstämmige Kunden unter dem Markennamen Ay Yildiz einen neuen Preiskampf auf dem deutschen Mobilfunkmarkt ausgelöst. E-Plus erzielte 2004 einen operativen Umsatz von 2,75 Mrd. Euro und hat 3.000 Mitarbeiter. (APA)
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