Djakarta/Manila - Bei Überschwemmungen in Indonesien und auf den Philippinen sind mindestens 40 Menschen getötet worden. Im indonesischen Westtimor starben mindestens 38 Menschen, wie die Nachrichtenagentur Antara am Donnerstag berichtete. Der seit Dienstag anhaltende Regen ließ den Beneneai-Fluß über die Ufer treten, hunderte Häuser wurden überschwemmt. Die Fluten rissen zahlreiche Brücken mit, wodurch die Evakuierungsbemühungen erschwert wurden. Ein Dorf war von der Außenwelt abgeschnitten, nachdem alle Zufahrtsstraßen überschwemmt worden waren. Auf den Philippinen brachte die Armee 4.000 Menschen mit Amphibienfahrzeugen und Booten vor den Fluten in Sicherheit. Die Behörden warnten die Anwohner des Vulkans Pinatubo vor möglichen Erdrutschen in der Folge der heftigen Regenfälle. In der Nähe der philippinischen Hauptstadt Manila wurden eine Frau und ihre Tochter in ihrem Haus von einer Mauer erschlagen, die der heftige Wind und die Wassermassen zum Einsturz gebracht hatten. Ein Mann wurde vermisst, nachdem die Fluten sieben Häuser mitgerissen hatten. In Bombay sorgten Regenfälle für ein Verkehrschaos. Überschwemmungen legten den Straßen- und Schienenverkehr in der westindischen Zwölf-Millionen-Stadt lahm. Katastrophale Folgen hatten die Wassermassen für die sechs Millionen Slumbewohner der Stadt, deren provisorische Bauten der Überschwemmung nicht standhielten. Die Regenzeit in der Region beginnt für gewöhnlich erst im Juni. (APA)