Salzburg - Fragen über Fragen: Was ist Mathematik? Wie schmeckte das Essen im Mittelalter? Wie kann das nächste 100jährige Hochwasser vorhergesagt werden? Wie werden Kristalle technisch hergestellt? Was können Roboter? Fragen wie diese beantworten Wissenschafter der Universität Salzburg in den kommenden Tagen im Rahmen der österreichweiten "Science Week". Salzburg sei mit rund 70 Veranstaltungen, an denen sich alle vier Fakultäten beteiligen, Spitzenreiter der "Science Week", erklärte Vizerektor Peter Eckl am Mittwoch bei einem Pressegespräch. Die "Science Week" dauert vom 19. bis 28. Mai. Gerade in Zeiten knapper werdender Budgets gehe es darum, dass die Wissenschaft sich verstärkt der Öffentlichkeit präsentiere. Man wolle in Salzburg Wissenschaft verständlich darstellen, sagte Eckl. Um die Salzburger auch wirklich zu erreichen, hat die Universität stark frequentierte Orte für die Veranstaltungen ausgesucht. So gibt es Präsentationen im Einkaufszentrum Europark, in Haus der Natur, in der Residenz, in Banken und Kaffeehäusern. NaWi führend Die Naturwissenschaftliche Fakultät steuert die meisten Veranstaltungen bei. Im "Das Kino" werden Forschungsfilme gezeigt. Schwerpunkte gibt es zu High-Tech-Forschungen, Computertechnologie, Mathematik, Ökologie sowie Psychologie. Exkursionen ins Blinklingmoos am Wolfgangsee, auf die Salzburger Stadtberge oder eine Sonderführung in der Volkssternwarte sind ebenso vorgesehen wie Vorträge zum aktuellen Stand der Allergieforschung oder Präsentationen von mobilen Robotern, die am Institut für Computerwissenschaften entstanden sind. Zu den Höhepunkten der Veranstaltungsreihe gehört der vom Institut für Geschichte organisierte Schwerpunkt Mittelalter in der Salzburger Residenz. Mittelalterliche Lyrik wird vorgestellt, Dulamans Vröudenton, das Salzburger Ensemble für Alte Musik, gibt ein Konzert, auf der Festung findet eine Führung unter dem Titel "Alltagskultur im Spätmittelalter" statt. Ungewöhnlich kulinarisch wird die Wissenschaft am 25. Mai in der Salzburger Residenz: Schülerinnen der HBLA Annahof kochen nach mittelalterlichen Rezepten für das Publikum auf. Auf dem Speiseplan stehen beispielsweise Eier in Ravioli, Hähnchenkeulen in Aspik, Fisch in zweifarbigem Gelee oder Eierstich im Tontopf. (APA)