Die Vereinbarung wurde auf Bundesseite von Finanzminister Karl-Heinz Grasser und Wissenschaftsministerin Elisabeth Gehrer (beide V) unterzeichnet. Für Wien unterschrieben Finanzstadtrat Sepp Rieder und Gesundheitsstadträtin Renate Brauner (beide S). Der Vertrag sieht eine Aufteilung der Kosten im Verhältnis 50:50 vor.
Neues Labor
Knapp 85 Mio. Euro der vereinbarten Summe sind aus früheren Restmitteln vorhanden, die restliche 150 Mio. Euro müssen zusätzlich aufgebracht werden. Vorgesehen sind neben den neuen Labors unter anderem eine Kinderchirurgie-Abteilung, die weitere Ausstattung des Lernzentrums sowie die Neuunterbringung der Knochenmarkstransplantation, der Dialyse- sowie der Aids-Station.
Die Vertragspartner zeigten sich nach der Unterzeichnung im Finanzministerium bester Laune. "Aus der unendlichen Baugeschichte wird eine endliche Baugeschichte", meinte Gehrer vor Journalisten. Ausständig bleibe damit nur noch die Vereinbarung für eine gemeinsame Betriebsführungsgesellschaft.
Die politische Einigung zur AKH-Finanzierung war bereits im Juni 2005 erfolgt. Bund und Wien einigten sich damals auf ein Gesamtpaket mit einem Volumen von rund 1,2 Mrd. Euro bis zum Jahr 2015. Die nun konkretisierte Fertigstellung des Spitals ist Teil dieses Pakts - ebenso wie die Finanzierung der laufenden Investitionen im Verhältnis 60 zu 40 zwischen Stadt und Bund sowie die Übernahme der Mehrkosten für Forschung und Lehre (der so genannte klinische Mehraufwand).
Lange Geschichte