Telekom
Handys als Zielscheibe für E-Bugs der Zukunft
Virus-Attacken auf Handys könnten noch verheerender aussehen
Das LoveLetter-Virus, das die
E-Mail-Systeme zahlreicher
Unternehmen auf der ganzen
Welt lahmgelegt hat, ist
möglicherweise nur die Spitze
des Eisberges. Virus-Attacken,
die sich künftig gegen Handys
und PDAs (personal digital
assistants) richten, könnten
noch viel verheerendere
Auswirkungen haben. Davor
warnen Sicherheits- und
Viren-Experten.
Die Zahl solcher Viren könnte rapide zunehmen, so David Chess, Forscher bei
IBMs T.J. Watson Research Center
.
Telefongespräche könnten zum Beispiel aufgenommen werden und an andere
weitergeleitet werden. Telefonrechnungen würden in die Höhe schnellen,
wenn Gespräche ohne Wissen des Anrufenden umgeleitet würden. Während
man glaubt, ein Ortsgespräch zu führen, wäre man möglicherweise eigentlich
mit einem teuren Anbieter in Nigeria verbunden, so IBM-Forscher Charles
Palmer.
Viren hätten weniger Chance, wenn die Programme auf dem Handy oder PDA
nicht miteinander verlinkt wären. Dieses Szenario würde aber die
Funktionalität der Geräte wesentlich einschränken. "Wenn jemand Dir ein
E-Mail mit einer Telefonnummer verschickt, willst Du natürlich nur darauf
klicken müssen, um die Verbindung herzustellen", so Internet-Experte Avi
Ruben. Prototypen für diese Technologie seien schon in Entwicklung. Damit
steige die Bedrohung bereits. (newscientist/pte)