Wien - Die im Eigentum der Bawag stehende Elektrohandelskette Cosmos hat in den vergangenen Jahren hohe Verluste geschrieben, berichtet das "Format" in seiner aktuellen Ausgabe. Die jüngste Bilanz der Cosmos Elektrohandels GmbH & Co KG mit Sitz in Brunn am Gebirge weist 11,3 Millionen Euro Verlust für das Geschäftsjahr 2003 aus. 2004 schrieb Cosmos rund sieben Millionen Euro Verlust, an der Bilanz 2005 wird noch gerechnet, der Verlust wird zwischen fünf und sechs Millionen Euro betragen, so das Wirtschaftsmagazin.

"Die Verluste sind eine Folge der Zusammenlegung von Köck und Cosmos, interner Restrukturierungen und hoher Investitionen in die Erneuerung des Filialnetzes", begründet Cosmos-Chef Manfred Warmuth das hohe Defizit. Abzüglich von Einmal-Effekten wie drei Neueröffnungen und einer Schließung 2005 sei der Cashflow von Cosmos 2005 wieder positiv ausgefallen.

Übernahmeschlacht

Inzwischen ist die Übernahmeschlacht um Cosmos voll entbrannt. Die Bawag hat die Investmentbank Altium Capital mit der Käufersuche betraut. Neben dem Investor Josef Taus, der sein Interesse bereits deklariert hat, ist auch Sanierungsspezialist Erhard Grossnigg im Spiel. Grossnigg könnte Cosmos mit Niedermeyer fusionieren. Auch die deutsche Gruppe ElectronicPartners und Red Zac sind an Cosmos interessiert. "Wir haben unser grundsätzliches Interesse deponiert, aber noch keinen klaren internen Beschluss", sagt Red-Zac-Geschäftsführer Rainer Slatner gegenüber "Format". (red)