Wien - Die Wertpapieranalysten der Erste Bank haben das Kursziel für die heimische voestalpine nach den veröffentlichten "starken" Zahlen für die ersten drei Quartal 2005/06 von 100 auf 105 Euro angehoben aber gleichzeitig das Anlagevotum von "Buy" auf "Hold" gesenkt. Dies geht aus einer aktuellen Studie hervor.

Das Voestalpine-Management hätte den optimistischen Ausblick bestätigt und erwarte nun ein Betriebsergebnis (EBIT) in der Nähe von 700 Mio. Euro für das Gesamtjahr 2005/06. Die Experten der Erste Bank hingegen sehen das EBIT 2005/06 bei 721,1 Mio. Euro. Auch der Gesamtausblick für die Stahlbranche in Europa bleibt positiv.

Im Lichte dieser Prognosen werden von den Analysten die Erwartungen für den Gewinn je Aktie geringfügig angehoben: Für das Jahr 2005/06 von 12,51 auf 12,58 Euro, für das Jahr 2006/07 von 12,42 auf 12,58 Euro und für das Jahr 2007/08 werden nun 9,96 statt bisher 9,95 Euro je Anteilsschein erwartet.

Auf Grund von Übernahme- und Konsolidierungsfantasien, welche die Aktien der Stahlbranche treiben, sieht die Erste Bank ein neues Kursziel von 105 Euro, nach 100 Euro. Gleichzeitig hätten die Kursanstiege der letzten Wochen das Aufwärtspotenzial auf unter 10 Prozent reduziert, weshalb die Aktienexperten das Anlagevotum von "Buy" auf "Hold" nach unten setzten.

Die Papiere der voestalpine notierten am Freitag gegen 10:10 Uhr an der Wiener Börse mit minus 0,46 Prozent auf 96,26 Euro. (APA)