Hollywood ist ein Vorort von Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien mit etwa 300.000 Einwohnern. Der Aufstieg zur Filmhauptstadt der Welt begann 1911, als sich hier gleich 16 Filmstudios niederließen. Der guten Lichtverhältnisse wegen. Aber auch und vor allem, weil die mächtige Motion Picture Patents Company in New York, dem damaligen Zentrum der Filmindustrie, alle ihr nicht angeschlossenen Firmen mit hohen Strafen und Lizenzgebühren bedrohte.Mitte der Dreißigerjahre, auf dem Höhepunkt der "Goldenen Ära", brachten die Hollywood-Studios rund 1000 Filme pro Jahr raus. Bunte, bewegte Bilder sind bis heute der zweitgrößte Exportartikel der USA. DVDs boomen, doch da die Kino-Zuschauerzahlen sinken (2005 erneut minus zehn Prozent), sichern sich die Studios jetzt auch zunehmend die Rechte an auf Filmen basierenden Videospielen. Die Videospielbranche setzte weltweit rund 35 Milliarden Dollar um. Das ist etwa doppelt so viel wie die Filmindustrie in Hollywood erwirtschaftet. (bea, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 25./26.2.2006)