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Rom - Die Turiner Staatsanwaltschaft ermittelt nicht nur wegen mutmaßlicher Hämotransfusionen im Lager der österreichischen Biathleten und Langläufer bei den Olympischen Winterspielen in Turin. Die Ermittlungen betreffen auch EPO-Spuren und verbotene Hormone, die die Carabinieri bei der Razzia vor zehn Tagen gefunden haben, verlautete aus Justizkreisen in Turin. Die Substanzen werden von einem Team um den Turiner Anti-Doping-Ermittler Raffaele Guariniello überprüft, berichteten italienische Medien.

Der Chef des italienischen Olympiaverbands CONI, Gianni Petrucci, verteidigte das Verhalten der Carabinieri bei der Razzia. "Ich begreife, dass die Österreicher bei der Razzia einen Schock erlebt haben, doch in Italien werden unsere Gesetze angewendet. Dies ist mit großer Aufmerksamkeit und Korrektheit gemacht worden", sagte Petrucci.

"Bei einer Durchsuchung gibt es weder Händeschütteln, noch Lächeln. Ich glaube aber, dass insgesamt eine gute Teamarbeit geleistet worden ist", sagte Petrucci.(APA)