Die Kämpfer schrien "Rache, Rache". Nach palästinensischen Angaben wurde Dahduhs Wagen von einer Rakete getroffen, die eine israelische Drohne abgefeuert hatte. Die israelische Armee wies jegliche Verantwortung zurück und erklärte, sie habe nichts mit dem Vorfall zu tun.
Vergeltung angekündigt
Die Al-Quds-Brigaden, die sich zu zahlreichen Anschlägen auf israelische Ziele in den vergangenen Monaten bekannt haben und für die Zerstörung Israels kämpfen, schworen Vergeltung. "Die Antwort auf dieses Verbrechen wird im Herzen des zionistischen Staates stattfinden", sagte ein Vertreter der Brigaden. "Unsere Raketen werden schon bald auf alle Israelis niederprasseln."
Auch ein Sprecher von Palästinenser-Präsident Mahmoud Abbas sprach von einem Attentat und machte Israel für die Tötung Dahduhs verantwortlich. Er forderte einen verstärkten internationalen Druck, um Israel wieder an den Verhandlungstisch zurückzubringen. Das palästinensische Innenministerium erklärte allerdings, es seien keine Raketenteile in den Überresten des Autos gefunden worden.
Stunden vor der Explosion hatten palästinensische Extremisten eine Rakete in Richtung der israelischen Küstenstadt Ashkelon abgefeuert. Israels Interimsministerpräsident Ehud Olmert hatte angekündigt, gegen die Verantwortlichen solcher Raketen-Angriffe entschlossen vorzugehen.