Innovationen
Handys und Tastaturen aus Stoff
Electrotextiles entwickelt waschbare und tragbare Elektronik
Eine
Tastatur eingenäht in die Hose,
ein Handy in die Krawatte, eine
Fernbedienung in die
Couchlehne. Dies alles soll
demnächst dank des
Elektro-Stoffes des britischen
Hightech Unternehmens
Electrotextiles
Realität werden.
Der leitende Elektro-Stoff
sei strapazfähig, waschbar,
leicht und kostengünstig,
erklärte Electrotextiles-
Marketing Manager Tim Butler
im Gespräch.
Dass bestimmte
Elektro-Stoff-Geräte nur
benutzbar sein werden, wenn man das passende Kleidungsstück trägt, ist für
Butler nicht von Bedeutung. "Langfristig werden sowieso alle Kleidungsstücke
mit persönlichen Elektrogeräten ausgestattet sein." Die tragbare Technologie
stoße auf breites Interesse, sagte Butler. Gespräche liefen schon mit
möglichen Kooperationspartnern.
Ein Hauptmarkt für solchen leitenden Elektro-Stoff werde logischerweise der
Telekommunikationsmarkt sein, so Butler. Der Stoff könnte aber auch bei
sämtlichen anderen Produkten angewendet werden. Spielzeuge mit weichen
Elektroteilen zum Beispiel wären für Kinder weniger gefährlich. In einem mit
Elektro-Stoff ausgestattetem Flugzeug könnte die Besatzungsmannschaft
auf einem Bildschirm sofort erkennen, ob alle Passagiere den
Sicherheitsgürtel angeschnallt hätten. Darüber hinaus gebe es viele
Möglichkeiten im Bereich des Gesundheitswesens. Der Elektro-Stoff könnte
etwa bei Krankenbetten das Wundliegen verhindern, indem Sensoren
mögliche Wundstellen im Voraus identifizierten. (pte)