Wien - Jedes Jahr erkranken weltweit 35.000 Menschen an Krebs. Bis zu 40 Prozent der Einflussfaktoren bei der Entstehung der Krankheit sind auf die Ernährung zurückzuführen. Der Konsum von Obst und Gemüse nimmt hier einen wichtigen Stellenwert bei der Prävention ein. Die Österreichische Krebshilfe hat deswegen gemeinsam mit dem Institut für Ernährungswissenschaften der Universität Wien eine Umfrage unter 7.360 ÖsterreicherInnen durchgeführt, die die Essgewohnheiten bezüglich Obst und Gemüse festgestellt hat: ÖsterreicherInnen verzehren zwar gerne Obst, zeigen sie sich jedoch als wahre Gemüse- und Salatmuffel. Basierend auf den Ergebnissen der Umfrage will die Krebshilfe im Herbst in Kooperation mit der Deutschen Krebsgesellschaft und dem Institut die Kampagne "5 am Tag" starten, die dazu motivieren soll, fünf Mal am Tag Obst und Gemüse zu essen. Die Umfrage ergab, dass etwa die Hälfte der Befragten täglich Obst esse, ein Drittel sogar mehrmals täglich. Als absoluter Liebling entpuppte sich dabei der Apfel. Weniger zufriedenstellend sei der Konsum von Gemüse und Salat: Etwa 50 Prozent verzehre das vitaminreiche Essen nur manchmal, die anderen 50 Prozent täglich. Kohl und Karotten stehen am liebsten auf dem Tisch. Derzeit bestehe aber noch eine Diskrepanz zwischen dem Wissen über gesunde Ernährung und den tatsächlichen Essgewohnheiten. Der Hälfte der Befragten ist zwar bekannt, dass es gut für die Gesundheit sei, fünf Mal täglich Obst und Gemüse zu konsumieren und sie können sich auch vorstellen, danach zu leben, aber die Realität sieht anders aus. Zufriedenstellend sei bei der Umfrage die Anzahl der täglichen Mahlzeiten. Die Hälfte esse drei Mal täglich, ein Drittel gab sogar an, vier bis fünf Mal täglich ein Mahl zu sich zu nehmen. (APA)