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Die Schmetterlingsorchidee

REUTERS/Richard Chung
Der Import von Orchideen aus Südostasien ist in Österreich nur mit gültigem Pflanzengesundheitszeugnis erlaubt. Grund für das strenge Einfuhrverbot sei das Insekt "Thrips palmi", das schwere Schäden an Gemüse und Zierpflanzen anrichten könne, erklärte die Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) am Freitag in einer Aussendung. Dennoch würden immer öfter ganze Kartons mit den Pflanzen als Urlaubsandenken nach Österreich mitgenommen.

Das kleine Insekt aus der Gruppe der Fransenflügler sei unempfindlich gegen viele Pestizide, wandere leicht auf andere Pflanzen über und könne in Gewächshäusern großen Schaden anrichten, so die AGES. Bei einer Untersuchungen von konfiszierter Orchideen habe man in einem Teil der Blüten massenhaft Insektenlarven gefunden. Touristen sollten daher keine frischen Pflanzen und deren Teile mit nach Hause nehmen, warnte die Agentur. Schnittblumen von Privatimporteuren würden beim Zoll ausnahmslos beschlagnahmt und anschließend vernichtet.

Gemäß dem Pflanzenschutzgesetz aus den Jahre 1995 ist der Import von Schnittpflanzen in Kartonverpackung aus Südostasien ohne gültiges Pflanzengesundheitszeugnis generell verboten. Bei Orchideen mit gültigem Gesundheitszeugnis von registrierten Importeuren werde zusätzlich noch eine Kontrolle auf einen "Thrips palmi"-Befall durchgeführt, so die AGES. (apa)