Orchideen aus tropischen Ländern können Schädlinge enthalten und dürfen daher nicht privat eingeführt werden
Redaktion
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Der Import von Orchideen aus Südostasien ist in
Österreich nur mit gültigem Pflanzengesundheitszeugnis erlaubt. Grund
für das strenge Einfuhrverbot sei das Insekt "Thrips palmi", das
schwere Schäden an Gemüse und Zierpflanzen anrichten könne, erklärte
die Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit
(AGES) am Freitag in einer Aussendung. Dennoch würden immer öfter
ganze Kartons mit den Pflanzen als Urlaubsandenken nach Österreich
mitgenommen.
Das kleine Insekt aus der Gruppe der Fransenflügler sei
unempfindlich gegen viele Pestizide, wandere leicht auf andere
Pflanzen über und könne in Gewächshäusern großen Schaden anrichten,
so die AGES. Bei einer Untersuchungen von konfiszierter Orchideen
habe man in einem Teil der Blüten massenhaft Insektenlarven gefunden.
Touristen sollten daher keine frischen Pflanzen und deren Teile mit
nach Hause nehmen, warnte die Agentur. Schnittblumen von
Privatimporteuren würden beim Zoll ausnahmslos beschlagnahmt und
anschließend vernichtet.
Gemäß dem Pflanzenschutzgesetz aus den Jahre 1995 ist der Import
von Schnittpflanzen in Kartonverpackung aus Südostasien ohne gültiges
Pflanzengesundheitszeugnis generell verboten. Bei Orchideen mit
gültigem Gesundheitszeugnis von registrierten Importeuren werde
zusätzlich noch eine Kontrolle auf einen "Thrips palmi"-Befall
durchgeführt, so die AGES. (apa)
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