Wien - Nur zwei Tage nach dem dramatischen Finale der Volleyball-Mitteleuropa-Liga (MEVZA), das die aon hotVolleys am Montagabend gegen Hypo Tirol mit 3:2 für sich entschieden haben, starten Österreichs Top-Teams in die Playoffs der VolleyLeague. Titelverteidiger Tirol bekommt es am Mittwoch im Viertelfinale, das im "best of three"-Modus ausgetragen wird, mit PSV Salzburg zu tun. Herausforderer hotVolleys beginnt das von Manager Peter Kleinmann ausgerufene Unternehmen "Wir holen den Titel zurück" gegen Wesser Graz. Die weiteren Paarungen lauten ASKÖ Klagenfurt - TSV Hartberg und SVS-Sokol - Aich/Dob.

Für den amtierenden Meister aus Innsbruck gibt es gegen Salzburg ein Wiedersehen mit Ex-Coach Uli Sernow, der mit den Mozartstädtern als krasser Außenseiter in die USI-Halle kommt. Mit den Spielern Marian Pascariuc und Stefan Meingast treten noch zwei weitere "Ex-Tiroler" an früherer Wirkungsstätte an. Der Headcoach der Tiroler, Pietro Scarduzio, hat die hauchdünne Niederlage gegen den Erzrivalen aus der Bundeshauptstadt im MEVZA-Finale bereits abgehakt: "Ab jetzt gilt die Konzentration der Titelverteidigung in der Meisterschaft."

Ähnliches kündigt hotVolleys-Manager Kleinmann an, der mit seiner Truppe so wie die Tiroler das dritte Spiel innerhalb von vier Tagen bestreitet. Das Duell mit Graz bezeichnet er als "David gegen Goliath oder Amateure gegen Profis". "Wie man es auch nimmt, wir sind der klare Favorit, aber solche Spiele muss man erst einmal gewinnen." Den MEVZA-Titel bewertete Kleinmann als "für Spieler und Trainer Martin Kop extrem wichtig, da es eine Bestätigung für die gute Arbeit war". (APA)