Gschwantner: Oft ist durch die gegebenen Rahmenbedingungen (Kunde, Technik, Ladezeit etc.) eine eher schlichte und schmale Werbeform gefragt. Da man den User/Konsumenten in einem Bruchteil einer Sekunde erreichen "muss", ist es notwendig gewisse Muster einzuhalten.
etat.at: Mit welchen Problemen sind Sie hier als Kreativer konfrontiert?
Gschwantner: An dem technischen Know-How würde es nicht liegen, oft ist es der "fehlende Mut" des Kunden der den kreativen Spielraum einengt.
etat.at: Wie könnte Ihrer Meinung nach der Stellenwert der Online-Werbung bei den Kreativen erhöht werden?
Gschwantner: Indem man gemeinsam mit dem Kunden mutigere, neuere Wege beschreitet und die Online-Werbung verspielter gestaltet. Das wäre nur eine der Möglichkeiten um den Rezipienten von der festgefahrenen "lästigen Pop-Up und Banner" Meinung zu entfernen. Internetwerbung kann genauso überraschen und eine Story sowie einen Hintergrund besitzen, wie die klassischen Werbemittel.
etat.at: Welche Online-Kampagnen finden Sie persönlich gelungen?
Gschwantner: Als gelungen bezeichne ich jede Kampagne, die meine Aufmerksamkeit erregt und mich dazu bringt draufzuklicken um mehr darüber zu erfahren. Zum Beispiel die aktuelle Switch–Kampagne (Bei uns passiert einfach nix). Da diese durch ihre Leichtigkeit und Reduziertheit auffällt. Die schlichte, witzige Grafik, sowie der starke Kontrast und die Einfachheit dieser Idee, machen diese Kampagne sehenswert und unterhaltsam.
etat.at: Welches Online-Werbeformat ist Ihnen als privater Internetuser am sympathischsten? Und welches stört Sie in Ihrem Nutzerverhalten am meisten?