Der Nachfolger des ILOVEYOU-Virus
kommt wahrscheinlich aus Israel. Die neue Version, die 14 Tage nach der
ersten Attacke durch den ILOVEYOU-Virus aufgetreten ist, gilt als
wesentlich gefährlicher, weil der Wurm alle nicht benutzten Dateien auf Null
setzt. Trotzdem halten sich nach Einschätzung der Virenschützer von
Symantec
die Schäden in Grenzen. Die Anwender
sind diesmal vorgewarnt. In Europa sind nach ersten Berichten nur zwölf
Unternehmen betroffen. Die mussten allerdings schwere Schäden hinnehmen.
"Der Gesamtschaden hält sich im Vergleich zum ILOVEYOU-Virus in Grenzen.
Man könnte auch sagen er ist in keiner Weise vergleichbar. Die Anwender
waren durch ILOVEYOU deutlich stärker auf .vbs-Endungen sensibilisiert",
meinte Friederike Rieg, Sprecherin von Symantec-Deutschland. Nach der
Einschätzung von Rieg wäre dies auch der Hauptgrund für die geringe
Verbreitung des neuen Virus. Zusätzlich hatten die Virenschützer nach
ILOVEYOU ihre Hardware aufgebaut und befanden sich in erhöhter
Alarmbereitschaft.
Der neue Virus war ebenso wie sein Vorgänger ein Visual Basic-Virus und ist
zum ersten Mal in Israel aufgetreten, wo Virenschützer auch die Urheber des
Virus vermuten. Inzwischen hat sich auch das FBI in die Suche nach ihnen
eingeschaltet. (pte/zdnet)