Die Regierung der bosnischen Serben-Republik Republika Srpska (RS) will bis Ende April über die Privatisierungsausschreibung für die Telekom Srpske entscheiden. Man wolle durch größtmöglichen Wettbewerb einen möglichst hohen Preis erzielen, erklärte RS-Regierungschef Milorad Dodik laut einem Bericht der bosnischen Nachrichtenagentur Onasa.

wichtig

"Die Telekom ist eine wichtige Ressource für die Republika Srpska. Der Prozess sollte daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden", sagte Dodik. Privatisierungsberater der Regierung in Banja Luka ist die österreichische Raiffeisen Investment AG (RIAG). Experten rechnen mit einem Kaufpreis von rund 250 Mio. Euro.

Zu den Interessenten gehört laut Dodik die staatliche serbische Telekom Srbija. Auch die Telekom Austria hat ein Auge auf die Telekom Srpske geworfen.

2.721 Mitarbeiter

Laut der bosnischen Tageszeitung "Oslobodjenje" hat die Telekom Srpske nach vorläufigen Angaben 2005 mit 2.721 Mitarbeitern einen Umsatz von 346,35 Mio. Konvertiblen Mark (177 Mio. Euro) erwirtschaftet. Der Gewinn betrug 80,86 Mio. KM. Die Telekom Srpske hatte Ende 2005 rund 344.000 Festnetzkunden und bei ihrer Mobilfunk-Sparte "Mobi's" 572.000 Handykunden.(APA)