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Foto: REUTERS/Peter Andrews
St. Pölten/Wien - In Niederösterreich sind neuerlich Verdachtsfälle der Vogelgrippe durch das Influenza-Virus H5N1 aufgetreten. An der Infektion könnten drei Schwäne verendet sein, die im Rechen des Donaukraftwerkes Ybbs-Pesenbeug gefunden worden sind. Dies bestätigte am Samstag ein Sprecher des Gesundheitsministeriums.

"Der erste Test bei den Tieren durch das Labor der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Mödling fiel positiv aus. Die Bestätigungstests werden im EU-Referenzlabor in Weybridge in Großbritannien durchgeführt", erklärte der Sprecher des Ministeriums.

Schutzzone

Wie Christian Milota, Sprecher von Niederösterriechs Agrarlandesrat Josef Plank (ÖVP) sagte, seien vorsorglich bereits eine Schutz- und darüber hinaus gehend eine Überwachungszone eingerichtet worden. Die Schutzzone gilt in einem Umkreis von drei Kilometern um den Fundort. Dort werden nun alle Betriebe mit Geflügel untersucht. Außerdem darf kein Geflügel hinein- oder hinaus gebracht werden.

Allerdings war nicht bekannt, woher die Schwäne eigentlich stammten, da die Kadaver ja mit der Strömung der Donau an dem Kraftwerk angetrieben worden waren. Bis zu einer allfälligen Bestätigung durch die Tests in Weybridge dürften noch mehrere Tage vergehen.

Bis Freitag sind in Österreich in Labortests der AGES 36 Vogelgrippe-Verdachtsfälle gefunden worden. In sechs von ihnen wurden diese Ergebnisse vom zuständigen Referenzlabor der EU in Weybridge bereits bestätigt. Der erste Vogelgrippe-Verdacht in Niederösterreich war am 18. Februar bei einer Wildente aufgetaucht, die bei Klosterneuburg gefunden worden war. (APA)