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Danja Haslacher auf dem Weg zu Bronze im Super G.

Foto: AP/Scaccini
Sestriere - Walter Lackner hat am Montag im Super G der Herren (stehend) für die erste Goldmedaille für Österreicher bei den IX. Paralympics in Turin gesorgt. Der handamputierte Kärntner gewann in Sestriere in der laut inoffiziellen Angaben knappsten alpinen Ski-Entscheidung der paralympischen Geschichte 0,02 Sekunden vor dem deutschen Abfahrtssieger Gerd Schönfelder und 0,16 Sekunden vor dem Australier Toby Kane.

Mit Lackner, der schon zum Auftakt in der Abfahrt Bronze gewonnen hatte, freute sich auch die Konkurrenz. "Der Lucky Lackner ist ein Super-Sportsmann und er hat es sich wirklich verdient", meinte der geschlagene Schönfelder, dessen paralympische Gold-Serie nach vier Titeln in Salt Lake City und einem in Turin gerissen ist.

Lackner ist auch im Weltcup Schönfelders härtester Rivale und will bereits am Donnerstag im Riesentorlauf an seine Topleistung anschließen. Der Vorarlberger Robert Meusburger belegte im Super G 1,21 Sekunden hinter dem 35-jährigen Sieger und Europacup-Dominator der Vorsaison aus Völkermarkt Platz sechs.

Bei den Damen gewann Danja Haslacher ebenfalls in der stehenden Kategorie Bronze für Österreich. Die Salzburgerin musste sich lediglich der Französin Solene Jambaque und der Kanadierin Lauren Woolstencroft geschlagen geben. Das Österreichische Paralympische Komitee (ÖPC) hielt damit Montagmittag bei insgesamt fünf Medaillen - einer in Gold, einer in Silber und drei in Bronze. (APA)