Der Kommunikationsgeräte-Hersteller Motorola hat auf der CeBIT zwei Modelle von digitalen Funkgeräten vorgestellt, die sich als Kommunikationsmedium in Unternehmen etablieren sollen. Die Geräte bieten einige Funktionen von Mobiltelefonen und sollen diese sogar ersetzen. Stärkstes Argument des Herstellers ist der Wegfall von monatlichen Grundgebühren und die Tatsache, dass die Geräte speziell auf den Einsatz in Untenehmen zugeschnitten sind. "Es ist beispielsweise möglich Empfängergruppen zu definieren, an die dann mit einem Knopfdruck Nachrichten gesendet werden können", so Motorola auf Anfrage von pressetext.

Die Modelle DTR2430 und DTR2450 sind die ersten lizenzfreien digitalen Funkgeräte und würden einen Meilenstein in der technischen Entwicklung darstellen, so Motorola. Die Geräte bieten bei digitaler Audioqualität ähnliche Funktionen, wie man sie bisher von Handys gewohnt ist. So können SMS verschickt, Telefonate mit mehreren Teilnehmen geführt und Anrufe weitergeleitet werden. Die Produkte eignen sich besonders für Unternehmen, die mit Sicherheitsaufgaben betraut sind. Jedoch seien auch andere Bereiche denkbar wie der Einsatz im Bildungswesen, im Handel, in der verarbeitenden Industrie, im Immobilienmanagement sowie im Gast- und im Baugewerbe, so das Unternehmen.

Die Handyfunktionen der Funkgeräte würden die Kommunikation zwischen Teams erheblich verbessern. Bei eingehenden Anrufen wird die ID-Nummer des Absenders angezeigt, so dass jeder direkt sieht, wer ihn erreichen möchte. Im Unterschied zum DTR2430 können mit dem DTR2450 zusätzlich alle Funkgeräte eines Teams überwacht, verwaltet und programmiert werden. Es eigne sich daher besonders für Führungskräfte.

Durch den Einsatz des Frequenzspreizverfahrens FHSS (Frequency-Hopping Spread Spectrum) sind die Funkgeräte besonders sicher, weil die Sendefrequenz in definierten Abständen geändert wird. Außerdem entsprechen die robusten Produkte den Spezifikationen des US-Militärs. Sie eignen sich für den Einsatz in Regen, Nebel und Staub, bei konstanter Vibration und Erschütterung, niedrigen und hohen Temperaturen sowie am Meer, teilte Motorola mit. In den Handel sollen die Funkgeräte noch dieses Jahr kommen. Angaben zum Preis konnten gegenüber pressetext keine gemacht werden.(pte)