Wien - In der ÖVP gebe es keine Differenzen in der Karenzgeld-Frage, meinte ÖVP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallat am Mittwoch. Das Karenzgeld für alle werde, wie im Regierungsübereinkommen festgehalten, im Jahr 2002 eingeführt. "Es gibt niemanden in der Volkspartei, der das Karenzgeld für alle in Frage stellt", sagte sie angesichts der Äußerungen aus der SPÖ - und: "Wir halten uns an das Regierungsprogramm. Das hat auch Bundeskanzler Schüssel gestern neuerlich betont." Grün-Abg. Madeleine Petrovic ortete hinter der Diskussion Absichten von LH Jörg Haider (F): "Offenbar sucht Haider schon nach Gelegenheiten, aus der den Blauen schadenden Regierungskoalition auszusteigen. Daher stilisiert er jetzt die Uneinigkeit über das Kindergeld innerhalb der Regierung zur Koalitionsfrage hoch", meinte sie. Gleichzeitig zeige sich, dass der "Wahlkampfschlager der ÖVP" offenbar nicht mehr als ein billiger Gag gewesen sei, da er "schlicht unfinanzierbar" sei. Allerdings sei es kein Schaden, wenn eine dermaßen "reaktionäre" Maßnahmen scheitere. (APA)