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Foto: Reuters/Aizawa
New York/Frankfurt/Tokio - Die anhaltende Angst vor steigenden Zinsen in den USA beschert den Anleger weltweit deutliche Kursverluste. Vor allem Technologiewerte gerieten rund um den Globus unter die Räder. In New Yorker brach der NASDAQ-Index für Computer-, Biotech- und Internet-Werte um 5,93 Prozent auf 3 164,55 Punkte auf den tiefsten Stand des Jahres ein. Am Neuen Markt in Frankfurt setzte sich der Abwärtstrend in gleichem Maße fort. Der NEMAX-50 verlor am bis zum frühen Nachmittag 5,63 Prozent auf 5 624,73 Punkte. Unter Druck standen auch die Standardwerte in den USA, Japan und Europa. Unsicherheit bei Wachstumswerten Das Wachstum der Unternehmen, wird befürchtet, könnte durch Zinserhöhungen in den USA und Europa nachhaltig gebremst werden. Zusätzliche Verunsicherung herrscht bei den Wachstumswerten, seit der Internet-Modehändler Boo.com in der vergangenen Woche seinen Konkurs angekündigt hat. Einige Börsengänge, unter anderem der des E-Mail-Serviceanbieters GMX wurden daraufhin auf Grund der negativen Marktstimmung verschoben. Zudem basieren besonders die Kurse der Technologie-, Telekom- und Internetunternehmen von den Entwicklungen in der Zukunft, die wiederum nachhaltig durch steigende Zinsen beeinflusst würden. Aber auch der Dow-Jones-Index gab in New York um 1,14 Prozent auf 10.422,27 Punkte nach. Der deutsche Aktienindex DAX pendelte um die Marke von 6800 Zählern und lag gegen 13.15 Uhr mit 1,5 Prozent im Minus. Der CAC 40 in Paris verlor 1,58 Prozent, der MIB in Mailand 1,87 Prozent und der IBEX 35 in Madrid 0,68 Prozent. In London lag der FTSE 100 gegen den Trend knapp im Plus. Talfahrt in Fernost geht weiter Auch an der asiatischen Leitbörse in Tokio ging die dramatische Talfahrt der vergangenen Tage weiter. Erstmals seit fast einem Jahr sackte der Nikkei-Index für 225 führende Werte kurzfristig unter die Marke von 16.000 Punkten. Zum Handelsschluss notierte das Kursbarometer einen Verlust von 274,29 Punkten oder 1,7 Prozent beim Stand von 16.044 Punkten. Das ist der niedrigste Stand seit dem 28. Mai vergangenen Jahres. In den zurückliegenden sechs Handelstagen verlor das Kursbarometer damit 8,6 Prozent. (APA)