Die Telekom-Control-Kommission hat nun den Zugang und die Zusammenschaltungsentgelte für Online-Dienste des Rufnummernbereiches 07189x, die im Netz der Telekom Austria angeschalten sind, geregelt. Die Telekom Austria muss somit für die Telekabel Wien GmbH , die das Verfahren angestrengt hat, den Zugang zu diesen Diensten ermöglichen und auf Antrag auch allen alternativen Netzbetreibern zu gleichen Bedingungen zur Verfügung stellen, teilte die Telekom-Control-Kommission am Mittwoch mit. Bei den Entgelten, die an die Telekom Austria dafür gezahlt werden müssen, wird zwischen Spitzenzeiten (Montag bis Freitag von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr) und Nebenzeiten sowie zwischen Haupt- und Teilnehmervermittlungstellen unterschieden. Ermöglicht werden muss dies laut Telekom Control binnen drei Wochen nach Rechtskraft des Bescheides. Weiters wird die Telekom Austria verpflichtet, den Zugang zu Online-Nummern auf niedrigerer Ebene sicher zu stellen. Alternative Netzbetreiber seien dazu angehalten, auf niederer Netzebene den Online-Verkehr zu übergeben. Damit sollen Entlastungseffekte bei den Hauptvermittlungsstellen erzielt werden. Zusammenschaltungsgebühren werden billiger Im Jahr des Internets setze die Telekom-Control-Kommission mit dieser Regelung entscheidende Impulse für den Zugang in das Internet, so Telekom-Control-Sprecher Heinrich Otruba laut heutiger Pressemitteilung. Die Versorgung der Bevölkerung mit preiswerten und innovativen Telekommunikations-Dienstleistungen sei damit verbessert und alternative Netzbetreiber könnten nun auf dem Gebiet der der Online-Dienste konkurrenzfähig sein. Die Zusammenschaltengelte für Online-Dienste haben sich durch die Entscheidung der Telekom-Control-Kommission vom 22. Mai 2000 reduziert. Wie es am Mittwoch gegenüber der APA aus der Telecom-Control hieß lagen die Entgelte für Spitzenzeiten national bei 31 Groschen (nun 21 Groschen), und regional 21 (nun 12) Groschen. In den Nebenzeiten waren es national 12 Groschen (nun 10 Groschen) und regional 10 (nun 4) Groschen. (APA)