Europa
Computervirus nutzt den Tod Milosevics aus
In Mails wird von Beweisen für Mord gesprochen
Belgrad - Die Urheber eines Computervirus' versuchen sich
den Tod des früheren jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic zu
Nutze zu machen. Verbreitet wird das Schadprogramm in Spam-Mails, in
denen es heißt, es gebe Beweise, dass Milosevic ermordet worden sei.
In der Betreffzeile heißt es oft: "Slobodan Milosevic was killed",
wie die Sicherheitsfirma SophosLab am Samstag berichtete. In der Mail versteckt sich nach Angaben der Experten ein Programm,
ein so genannter Trojaner, der versucht, die Sicherheitsstufe des
befallenen Rechnern herunterzuschalten. Die Urheber versuchten
offenbar, die zahlreichen kursierenden Verschwörungstheorien für ihre
Zwecke zu nutzen, erklärte Graham Cluley von Sophos. (APA/AP)