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Salzburg - Die beiden stärksten Mannschaften des Grunddurchganges stehen sich ab Dienstag (19:15/live Premiere Austria) im Finale der Erste Bank Eishockey Liga gegenüber. Während die Red Bulls Salzburg nach dem 4:1-Erfolg in der Halbfinal-Serie gegen den entthronten Meister Vienna Capitals genau eine Woche Zeit zur Vorbereitung hatten, fixierte der Villacher SV erst am Sonntag im 7. und entscheidenden Spiel gegen Innsbruck den Aufstieg.

Salzburgs Trainer Hardy Nilsson machte sich beim hochklassigen Entscheidungsmatch in Villach selbst ein Bild vom Finalgegner. "Wir haben die Gegner gut beobachtet und sind bestens vorbereitet", versicherte der schwedische Ex-Teamchef, der die Bullen in seiner ersten Saison ins Finale geführt hatte. In der vergangenen Saison hatten die Salzburger die Saison noch als Tabellenletzter beendet und darauf mit zahlreichen teuren Neuerwerbungen reagiert.

Nilssons Team geht als leichter Favorit in die best-of-seven-Finalserie, wenngleich die Villacher schon im Grunddurchgang als einziges Team den Salzburgern ernsthaft Paroli geboten hatten. In Spiel sieben gegen Innsbruck überzeugte vor allem Topscorer Bousquet, der sich dreimal in die Schützenliste eintrug. "Jedes der Tore war extrem wichtig", meinte der Kanadier, der vor der Finalserie bei 43 Saisontoren und 35 Assists hält. Die bisherige Saisonbilanz sieht Salzburg mit fünf Siegen bei drei Niederlagen in den direkten Duellen leicht im Vorteil.

Villach hat seine vergangenen beiden Finalserien jeweils verloren. 2003 unterlag man den Black Wings Linz, ein Jahr später scheiterte man am Lokalrivalen KAC. Den fünften und bis dato letzten Titel hatte der VSV 2002 mit einem 4:1-Sieg im "best of seven" gegen Linz nach gewinnen können. Für Salzburg, das im ersten Spiel Heimrecht genießt, geht es um den ersten Titel.

Dieter Kalt war im Vorjahr mit den Capitals Meiste, hofft auf einen weiteren Titel mit Salzburg. "Jede Meisterschaft ist etwas Besonderes", meinte Österreichs Teamkapitän. Eine längere Serie scheint vorprogrammiert. Das könnte den "Bullen" in die Karten spielen, haben doch vor allem die Führungsspieler der Villacher zuletzt sehr viele Spielminuten auf dem Eis zugebracht. (APA/red)