La Paz/Wien – Die Suche nach den in Bolivien entführten Österreichern Katharina Koller und Peter Kirsten Rabitsch geht weiter – vorerst allerdings noch ohne Ergebnis. Der Hauptverdächtige Ramiro Milan Fernandez ist weiter untergetaucht, auch von dem vermissten Paar fehlt weiter jede Spur.

Aufruf ohne Ergebnis

Nach Auskunft der Behörden sind in der 800.000-Einwohnerstadt Cochabamba, aus der Milan stammt, weitere Ermittlungen geplant. Ein landesweiter Aufruf über die Medien nach Hinweisen über den Bandenboss blieb ohne entscheidende Hinweise.

Bei der in der Nacht von Freitag zum Samstag einvernommenen Person handelt es sich laut Ermittlern um den bolivianischen Staatsbürger Emilio Perez Alames. Er ist der Bruder eines der Bandenmitglieder. Die Polizei schließt ihn als Mittäter nicht aus, da er in dem Moment, als die Bande Entscheidungen in dem Entführungsfall getroffen habe, anwesend gewesen sei.

Was im Laufe der Entführung passiert ist, bleibt dagegen weiter ein Rätsel. Bei den bisherigen Fällen wurden die Opfer frei gelassen, nachdem man ihnen das Geld abgenommen hatte. (APA, moe, DER STANDARD Printausgabe, 22.03.2006)