Journalisten bei Monatszeitungen und -zeitschriften erhalten ab Juni um 1,9 Prozent höhere Tarifgehälter, mindestens jedoch um 400 Schilling monatlich mehr. Die Tarifpositionen für freie Mitarbeiter wurden um rund zwei Prozent erhöht. Da sich die Fachzeitschriften und Monatsblätter vor allem durch die bevorstehende Postgebührenerhöhung massiven zusätzlichen Belastungen gegenüber sehen, hat die Gewerkschaft einem moderaten Tarifabschluss zugestimmt, so die Journalistengewerkschaft. Durch die Vereinbarung eines Sockelbetrags erhöhen sich allerdings die Tarifgehälter von Redakteursaspiranten durchschnittlich um rund 2,5 Prozent, die der jüngeren Redakteure (Zeichner, Fotografen und Layouter) um durchschnittlich 2,2 Prozent. Die Tarifgehälter für Redaktionsassistenten und die für Redaktionssekretärinnen werden in den ersten 16 Berufsjahren um durchschnittlich 2,4 Prozent erhöht. Die Laufzeit für diese Vereinbarung gilt zehn Monate, also bis 1. April 2001. Vergangene Woche hatten sich der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und der Journalistengewerkschaft per 1. Juni auf eine Erhöhung der KV-Gehälter bei Tages- und Wochenzeitungen um 2,5 Prozent geeinigt. Darüber hinaus wird eine einmalige Konjunkturprämie von 5.000 Schilling ausbezahlt. Die KV-Erhöhung bezieht sich auch auf Freie Mitarbeiter, Pauschalisten und Textbeiträge. Die einmalige Konjunkturprämie gilt nur für angestellte Journalisten. Für redaktionelle Mitarbeiter von Wochenzeitungen mit einer Druckauflage unter 50.000 Exemplaren beträgt die Konjunkturprämie lediglich 3.000 Schilling. (APA)