IT-Business
EU-Kommission legt Internet-Aktionsplan vor
eEurope2002 soll Europa Internet-fit machen
Die Europäische Kommission
hat einen Entwurf für einen Aktionsplan
vorgelegt, der als Beschlussgrundlage für das Treffen der Staats- und
Regierungschefs der Europäischen Union am 19. und 20. Juni in Feira dienen soll.
Das Papier mit dem Titel
eEurope 2002
orientiert sich an den im März von den EU-Staats- und Regierungschefs
formulierten Leitlinien. Der Entwurf stellt die Prinzipien dar, die nach Ansicht der
Kommission das politische Handeln leiten müssen, damit Europa den Durchbruch
zur Informationsgesellschaft erfolgreich vollziehen kann.
Die Kommission formuliert in dem Plan drei wesentliche Ziele: Die Schaffung eines
billigeren, schnelleren und sicheren Internet, mehr Investitionen in Bildung und
Ausbildung, sowie eine Verstärkung der Anreize, das Internet zu nutzen. Dazu
soll vor allem die Möglichkeit gehören, immer mehr Alltagsgeschäfte über das
Internet erledigen zu können. Als Stichwörter dazu nennt die EU-Kommission
beispielsweise "Government Online" oder "Health Online".
Diese Ziele sollen im Wesentlichen bis zum Jahr 2002 umgesetzt sein. Schafft
Europa dies nicht, dann drohe aus Sicht der Kommission die Gefahr, dass Europa
nicht an dem durch die neuen Techniken ausgelösten wirtschaftlichen Wachstum
partizipieren kann. Erkki Liikanen, das für die Informationstechnik zuständige
Kommissionsmitglied, meint dazu: "Andere Regionen der Welt erleben bereits ein
vom Internet vorangetriebenes Wachstum. Die Vorschläge der Kommission sollen
sicherstellen, dass Europa bis 2002 an vorderster Stelle an dieser Entwicklung
teilhat." (heise/pte)