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Rapids Abwehr befindet sich noch nicht mit allen Sinnen auf dem Platz (wo sie über 90 Minuten auch nicht wirklich ankommen wird), als Nino Bule auch schon das 1:0 für die Admira erzielt.

Foto: Reuters /Zolles
Maria Enzersdorf - Sechs Siege hat die Admira bisher in dieser Saison auf dem mageren Konto, zwei davon errangen die Südstädter gegen Rapid, die derzeit von einer traurigen Bundesliga-Vorstellung in die andere taumelt. In der 28. Runde der T-Mobile Bundesliga bezwang das trotz des Gewinns von immerhin zehn Punkten im Frühjahr noch immer abgeschlagene Schlusslicht den Noch-Meister am Samstag sicher und verdient 2:1 (2:0).

Dass bei den Wienern mit Bazina (Grippe), Dober (Bänderzerrung), Lawaree (rekonvaleszent), Katzer, Martinez, St. Kulovits und Dollinger (alle Darmgrippe) etliche Spieler fehlten, soll zwar nicht verschwiegen werden, eine Entschuldigung für die armselige Leistung ist es aber nicht.

2:0 nach elf Minuten

Das 1:0 für die Südstädter, die im Nachtragsspiel am Mittwoch im für sie so wichtigen Nachtragsspiel gegen Mattersburg (0:1) vergeblich einem Treffer nachgelaufen waren, fiel bereits in der 4. Minute: Landerl lief auf der linken Seite ungehindert durch und seinen Stanglpass verwertete Bule zu seinem fünften Saisontreffer. Nach einem gefährlichen Schuss von Michael Wagner, den Payer zur Ecke abwehrte (9.) folgte in der 11. Minute das 2:0. Bjelica zirkelte einen Corner zur Mitte, Horvath übersprang die Rapid-Abwehr und der völlig freie Saglik (3. Tor) verlängerte den Kopfball aus kurzer Distanz ins Netz. Kurz darauf blieb Payer gegen Thonhofer (13.) und Landerl (14.) siegreich.

Die bestenfalls halben Möglichkeiten für die mit Fortdauer der Partie im Feld überlegenen Gäste hatten Kincl (2./22.), Kavlak (8.) und Akagündüz (18./79.). Die erste echte Chance fand Kincl erst in der 85. Mintue vor, vergab sie aber eher kläglich. Die meist auf Konter spielenden Admiraner waren allerdings auch nur mehr einmal gefährlich, doch Hoffer schoss aus guter Position schlecht. In der 93. Minute fiel dann doch noch das Ehrentor der Hütteldorfer. Akagündüz köpfelte nach einer Flanke von Bejbl zu seinem fünften Saisontor wuchtig ein.

Hiden wieder verletzt

In der 37. Minute wurde das Rapid-Kontingent weiter dezimiert. Martin Hiden stieß nach einer Flanke von Landerl mit Bjelica zusammen. Dieser konnte mit einem Verband weiterspielen, während der Hütteldorfer Abwehrchef mit einer klaffenden Wunde am Kopf vom Feld getragen wurde. Am Mittwoch empfängt Rapid die Admira im Hanappi-Stadion zum Nachtragsspiel, Rehabilitation ist dann dringend gefordert. (APA/red)

  • Nordea Admira - Rapid Wien 2:1 (2:0). Südstadt, 4.500, Hofmann.

    Tore: 1:0 ( 4.) Bule
    2:0 (11.) Saglik
    2:1 (93.) Akagündüz

    Admira: Mandl - Fürthaler, Pecelj, Horvath - Thonhofer, Panis, M. Wagner, Bjelica (67. Schachner), Landerl - Bule (87. Egressy), Saglik (80. Hoffer)

    Rapid: Payer - Markus Hiden, Martin Hiden (40. Burgstaller), Valachovic, Adamski - Garics, Kavlak, Hlinka (68. Kienast), Korsos (75. Bejbl) - Kincl, Akagündüz

    Gelbe Karten: Pecelj, M. Wagner, Panis bzw. Kavlak, Burgstaller