Der offizielle Name des südostasiatischen Landes ist Pyidaungsu Thamada Myanmar Naing-Ngan-Daw, Union von Myanmar.

Bereits mehrmals in der Geschichte wechselte das Land seinen Namen von Burma in Myanmar und wieder zurück. Beide Worte bezeichnen die größte Bevölkerungsgruppe, die Bamar, in ihrer eigenen Sprache (Birmanisch). 'Myanmar' existiert bereits seit dem sechsten Jahrhundert und entstammt der Schriftsprache; Bama, von dem sich das englische Wort 'Burma' ableitet, ist der umgangsprachliche Ausdruck und in der Bevölkerung verbreiteter. Im Birmanischen bedeutet die Silbe Myan 'schnell', die Silbe Mar 'stark'.

Junta-Name

Am 18. Juni 1989 legte die Militärjunta aufgrund des Gesetzes Nr. 15/89, dem "Adaptation of Expressions Law", den Namen des Landes offiziell mit Myanmar fest. Damit sollte eine Distanzierung zur Kolonialzeit vollzogen werden. Auch die Stadt Rangun wurde in Yangon umbenannt, sowie zahlreiche andere Ortsbezeichnungen geändert. Die demokratische Opposition unter der lange inhaftierten Aung San Suu Kyi war gegen diese von der Diktatur vorgenommene Umbenennung und sprach sich für die Beibehaltung des Namens Burma aus.

Die UNO und zahlreiche andere Staaten folgten jedoch der Vorgabe der Junta und übernahmen den Namen Myanmar unmittelbar nach der Verkündung durch das Militär. Die USA, Australien und zahlreiche Staaten und NGOs hielten dagegen als Zeichen ihrer Ablehnung des Regimes am Namen Burma fest.

Die Bezeichnung 'Birma' ist die eingedeutschte Variante von Burma. (red)