Jerusalem - Militante Palästinenser im Gazastreifen haben nach israelischen Angaben erstmals eine Katjuscha-Rakete Richtung Israel abgefeuert. Trümmer einer solchen Rakete seien in der Nähe des Kibbutz Iftah in Südisrael gefunden worden, teilten die israelischen Streitkräfte am Dienstag mit. Es habe weder Sach- noch Personenschaden gegeben.

Nach Angaben des Fernsehsenders Kanal 10 wurde die Rakete am Dienstag in der Früh abgefeuert, offenbar von der Extremistengruppe Islamischer Jihad. Ein Militärexperte des Senders sprach von einer "dramatischen Entwicklung".

Bisher wurden vom Gaza-Streifen aus stets Kassam-Raketen auf Israel abgefeuert. Diese fliegen nur rund zehn Kilometer weit, die Reichweite der russischen Katjuscha-Raketen, die einen Durchmesser von 125 Millimeter haben, beträgt etwa das Doppelte. Katjuscha-Raketen wurden oft von libanesischen Rebellen gegen die israelischen Besatzer im Südlibanon eingesetzt. (APA/AP)