Nach erneuten Schmährufen gegen Messina-Spieler Zoro droht den Mailändern beim nächsten Zwischenfall ein leeres Stadion
Redaktion
Mailand - Der italienische Fußballklub Inter Mailand
muss nach den erneuten rassistischen Schmährufen der Fangruppe
"Ultras" 25.000 Euro Bußgeld zahlen. Das teilte der Fußballverband am
Dienstag mit. Zudem droht dem Dritten der Serie A nach Aussage von
Ligarichter Maurizio Laudi eine Strafe von einem Spiel vor leeren
Rängen, sollte es wieder zu solchen Zwischenfällen kommen. Zudem
kündigte er ein härteres Vorgehen des Ligaverbandes gegen
rassistische Vorfälle an. Bei der Partie gegen Messina am vergangenen Sonntag fielen die
berüchtigten Inter-Fans einmal mehr aus der Rolle und beleidigten den
schwarzen Messina-Spieler Marc Zoro von der Elfenbeinküste. Zoro war
bereits bei der ersten Partie auf Sizilien zur Zielscheibe
rassistischer Angriffe der so genannten Inter-"Ultras" geworden. "Das
ist kein Rassismus, sondern ein Ausdruck von Dummheit", hatte sich
Inter-Besitzer Massimo Moratti über die neuerlichen Auswüchse erregt. (APA/dpa)
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